Knapp die Hälfte der Teilnehmenden (47 Prozent) wählten die richtige Antwort: Bei dem abgebildeten Produkt kann es sich um ganz unterschiedlichen Käse handeln. Die Bezeichnung muss klarstellen, aus welcher Milch der Käse hergestellt wurde. Diese ist aber häufig erst auf der Rückseite der Verpackung zu finden.
15 Prozent der Befragten hingegen gaben an, bei dem abgebildeten Produkt einen Fetakäse zu erwarten. Die Bezeichnung „Feta“ ist rechtlich geschützt. Sie darf nur für griechischen Käse aus Schafsmilch oder einer Mischung aus Schafs- und Ziegenmilch verwendet werden. Die Milch muss von Tieren aus bestimmten Regionen Griechenlands stammen.
Weitere 9 Prozent erwarteten einen Schafskäse aus 100 Prozent Schafsmilch.
18 Prozent der Teilnehmenden waren der Ansicht, hinter der Abbildung könne ein Hirtenkäse stecken. Dieser Name ist aber nicht näher definiert und als Bezeichnung nicht ausreichend.
11 Prozent der Befragten wählte die Antwort „Käse aus Kuhmilch in Salzlake“ und gab damit zu verstehen, weder einen Feta noch einen Schafskäse zu erwarten.
Die Umfrage weist darauf hin, dass die Gestaltung der Vorderseite einer Käseverpackung bestimmte Erwartungen wecken kann – selbst wenn sie wenig konkrete Informationen liefert.
Aus Sicht von Lebensmittelklarheit sollte bei Käse in Salzlake auf den ersten Blick zu erkennen sein, von welchen Tierarten die Milch für den Käse stammt. Generell spricht sich Lebensmittelklarheit dafür aus, dass die Bezeichnung auf der Vorderseite der Lebensmittel stehen muss. Dies würde den Einkauf erleichtern und Missverständnisse vermeiden.
An der nichtrepräsentativen Umfrage auf Lebensmittelklarheit.de nahmen 1221 Personen teil. Die Abstimmung lief vom 20.02.2025 bis zum 22.05.2025.