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Nachhaltigen Fisch erkennen: Guter-Fisch-Liste hilft beim Einkauf

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Nachhaltiger Fisch: Guter-Fisch-Liste hilft beim Einkauf

Wer beim Einkauf von Fisch auf Nachhaltigkeit achten will, muss genau hinschauen. Durch überfischte Meere und problematische Fangmethoden sind nur wenige Fische aus Wildfang empfehlenswert. Hier hilft die gemeinsame Guter-Fisch-Liste der Verbraucherzentralen und mehrerer Umweltverbände. In diesem Jahr stehen erstmals 14 empfehlenswerte Arten auf der Liste – dabei kommt es auch auf das Fanggebiet und die Fangmethode an.

Die Guter-Fisch-Liste enthält Fischarten, die im Hinblick auf Nachhaltigkeit empfehlenswert sind. Bewertet werden unter anderem die Fangtechnik, die aktuelle Bestandsgröße sowie die Rolle der Fischart im Ökosystem. In der Liste ist nur Fisch aus Wildfang gelistet, Fisch aus Aquakulturen ist dort nicht berücksichtigt. 

Auf Fanggebiet und Fangmethode achten

Erfreulich ist: Keine Fischart musste im Vergleich zum letzten Jahr von der Liste gestrichen werden. Neu hat es unter anderem die Sardelle (Anchovy) aus der Biskaya auf die Liste geschafft, auch der Rot- und Ketalachs aus Alaska sind wieder zu empfehlen. Beim Weißen Thun und Echten Bonito wurde die Empfehlung auf weitere Fanggebiete ausgeweitet. Für alle Arten gilt, dass sie nur empfehlenswert sind, wenn sie aus den genannten Fanggebieten stammen und mit den genannten akzeptablen Fangmethoden gefischt werden.

Fanggebiet und -methode – bei unverarbeitetem Fisch verpflichtend

Sowohl die Handelsbezeichnung als auch Fanggebiet und -methode müssen bei frischem, tiefgekühltem, getrocknetem, gesalzenem oder geräuchertem Fisch sowie Meeresfrüchten auf dem Etikett stehen. Auch bei unverpacktem Fisch und im Restaurant müssen Sie die Informationen erhalten – im Zweifel auf Nachfrage. 

Nicht verpflichtend sind die Angaben hingegen bei verarbeiteten Fischerzeugnissen, beispielsweise Heringssalat oder Fischstäbchen. Inzwischen bieten viele Anbieter diese Informationen aber freiwillig auch bei verarbeiteten Produkten, teils über sogenannte Tracking-Codes oder QR-Codes.

Übrigens: Viele beliebte Speisefische wie der Nordsee-Hering oder der Kabeljau werden weiterhin überfischt. Die Verbraucherzentrale Hamburg weist außerdem darauf hin, dass Verbraucher:innen insgesamt zu wenig Fisch zur Auswahl steht, der mit nachhaltigen Fanggeräten gefangen wird.

Falls Ihr Lieblingsfisch nicht in der Liste steht, kann Fisch aus ökologischer Aquakultur eine Alternative sein. Informationen dazu finden Sie in unserem Infoartikel „Fisch nachhaltig einkaufen“. Die vollständige Guter-Fisch-Liste finden Sie bei der Verbraucherzentrale Hamburg. 

Hinweis: Unsere Kurzmeldungen geben grundsätzlich den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Sie werden in der Regel nicht aktualisiert.

Der leichtsprachliche Text wurde übersetzt von:  
Isabella von Luxburg, 
luxburg@leichtzulesen.org, 
www.leichtzulesen.org,  
Mitglied im Netzwerk Leichte Sprache e.V. 

Der Text wurde geprüft durch die Prüflesegruppe:  
Menschen mit Lernschwierigkeiten Zentrum Leichte Sprache Allgäu, 
https://www.kjf-augsburg.de/angebote-leistungen/weitere-angebote/zentrum-leichte-sprache/

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