Das ärgert beim Einkauf:

Golden Seafood Wildlachsfilets: Aldi Transparenz-Code (ATC) liefert keine Informationen

Der Transparenz-Code zur Herkunft der „Golden Seafood Wildlachsfilets“ läuft im Oktober 2025 erneut ins Leere.
Getäuscht?

Über diese Aussagen/Bilder ärgern sich Verbraucher:innen.

Auf der Schauseite der „Golden Seafood Wildlachsfilets“ wirbt Aldi für mehr Informationen zur Herkunft mit dem Aldi Transparenz-Code (ATC). Verbraucher:innen sollen mit einem QR-Code oder einem Zahlencode Details zur Herkunft erfahren können. Statt der beworbenen Informationen erhielt die Verbraucherin lediglich eine Fehlermeldung auf der Website Transparenz.aldi.de. Im Mai 2025 waren dann die Daten hinterlegt, sind aber im Oktober 2025 erneut nicht aufrufbar.

Die Herkunftsinformation ist entgegen dem Versprechen zum ATC-Code nicht abrufbar. Es kommt bei Eingabe des Codes "Zu dem von Ihnen angegebenen Tracking-Code sind leider keine Daten hinterlegt."
Verbraucher aus Blaufelden vom 30.03.2025

Einschätzung der Verbraucherzentrale zur ursprünglichen Verpackung

Mit Herkunftsinformationen zu werben, aber sie nicht zu liefern, geht nicht. 

Darum geht’s:

Auf der Schauseite der Verpackung „Golden Seafood Wildlachsfilets“ verweist ein Logo mit den Buchstaben ATC auf die Seitenlasche. Dort heißt es: „ATC: Für mehr Herkunftsinformationen bitte nebenstehenden QR-Code mit dem Smartphone einscannen oder im Internet unter Transparenz.aldi.de den Aldi Transparenz Code eingeben.“ Daneben steht das Mindesthaltbarkeitsdatum, das Einfrierdatum, die Buchstaben-Zahlenfolge „20230799251A“ als Aldi Transparenz-Code und ein Buchstaben-Zahlencode für das Fangebiet. 
Die Eingabe des ATC auf Transparenz.aldi.de führte im März 2025 zu einer Fehlermeldung. Im Mai 2025 waren endlich Daten hinterlegt, die im Oktober 2025 erneut nicht aufrufbar waren. 
Die im Rahmen eines Marktchecks im Oktober 2025 geprüften Golden Seafood Wildlachsfilets tragen den Code „SFC20250293-2.3A“, der ebenfalls eine Fehlermeldung liefert. 

Das ist geregelt: 

Informationen über Lebensmittel dürfen nicht täuschen, beispielsweise über die Herkunft. Das ist ein wesentlicher Grundsatz in der EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV). Das gilt auch für freiwillige Angaben.

So sieht’s die Verbraucherzentrale:

Die Möglichkeit, Details zur Herkunft eines Lebensmittels zu ermitteln, kann für Kund:innen kaufentscheidend sein. Werben Anbieter auf der Lebensmittelverpackung mit solchen zusätzlichen Informationen, sollten diese verlässlich verfügbar sein. Das ist hier nicht der Fall.

Fazit:

Aldi sollte auf die Werbung mit dem ATC verzichten oder die versprochenen Informationen zuverlässig zur Verfügung stellen.

ALDI SÜD Dienstleistungs-SE & Co. oHG, Mülheim an der Ruhr

Leider wurde es bisher versäumt, die Daten zu dem Tracking Code einzupflegen. Dies wird schnellstmöglich nachgeholt. 

Ergebnis

Aldi hat Mitte Mai 2025 die Herkunftsinformationen vom Lieferanten nachpflegen lassen. Diese sind im Oktober 2025 wieder entfernt und auch der geänderte Code auf einem aktuell im Handel geprüften Produkt der Wildlachsfilets liefert keine Daten.