Das ärgert beim Einkauf:

Störtebeker Bernstein-Weizen

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de

Leicht zu verwechseln: Bei identischer Aufmachung der Getränkeflaschen ist die Bio-Qualität des Bieres erst auf der Rückseite erkennbar.
getaeuscht

Die Störtebeker Braumanufaktur bietet die Biersorte „Bernstein-Weizen“ sowohl konventionell als auch in der Bio-Variante an. Dabei sind die Schauseiten identisch und können daher leicht verwechselt werden. Der Hersteller sollte bereits deutlich auf der Schauseite kennzeichnen, ob es sich um ein Bier in Bioqualität oder um ein konventionelles Lebensmittel handelt.

Störtebecker verkauft alle ihre Sorten in der biocompany als Bio-Bier. Daher war es mir bekannt. Im Edeka jedoch ist nur eine einzige Sorte (Lager-glaube ich) als Bio-Bier ausgeschrieben.

Im Rewe fand ich auch nur Bio-Bier, aber weniger Sorten.

Mein Problem hierbei ist, dass die Biere sich optisch überhaupt nicht unterscheiden. Das EU-Bio-Label ist in der jeweiligen Flaschen Design Farbe schlecht zu erkennen und sein Fehlen beim nicht Bio-Bier fällt ggf. nicht auf. Ich fühlte mich also getäuscht, als ich nach dem Kauf bei Edeka feststellen musste, dass ich kein Bio-Bier erworben hatte. Das finde ich unanständig und es sollte klarer erkennbar sein.
Verbraucher aus Berlin vom 13.09.2018

Einschätzung der Verbraucherzentrale:

Darum geht’s:

Die Störtebeker Braumanufaktur bietet das Bier „Bernstein-Weizen“ in konventioneller und Bioqualität an. Die Gestaltung der Schauseite der beiden Varianten ist identisch. Lediglich die Rückseite zeigt den Unterschied. Das Bier in Bioqualität zeigt das EU-Bio-Siegel am unteren Rand des Etiketts. Bei der Zutatenliste sind die Zutaten mit „* aus kontrolliert biologischem Anbau“ gekennzeichnet.

Das ist geregelt:

Informationen über Lebensmittel dürfen nicht täuschen, beispielsweise über die Zusammensetzung. Das ist ein wesentlicher Grundsatz in der EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV).

So sieht’s die Verbraucherzentrale:

Verbraucher sollten auf den ersten Blick unterscheiden können, ob es sich bei dem angebotenen Bier um ein Bio- oder ein konventionelles Produkt handelt. Insbesondere Verbraucher, die „Bernstein-Weizen“ bisher als Bio-Bier kennen, kaufen möglicherweise ungewollt das konventionelle Bier und sind entsprechend verärgert.

Fazit:

Um eine Verwechslung auszuschließen, sollte der Hersteller bereits auf der Schauseite deutlich kennzeichnen, ob es sich um ein Bioprodukt oder ein konventionelles Bier handelt.

Stellungnahme der Störtebeker Braumanufaktur GmbH, Stralsund

Kurzfassung:

Wir bedauern die Verwechslung. Das Bernstein-Weizen Bio wird hauptsächlich im Bio-Handel, das konventionelle Bernstein-Weizen lediglich im konventionellen Handel vertrieben. Da Rezept und Geschmack der beiden Biere gleich ist, ist auch die Bezeichnung gleich. Damit gehen wir seit 10 Jahren offen in der Kommunikation um. Dennoch wollen wir die Kennzeichnung überprüfen.

Ergebnis

Der Anbieter kündigt eine Prüfung der Kennzeichnung an.

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de