Das ärgert beim Einkauf:

Der Name „Himbeer Maracuja Apfel“ passt nicht zur Zusammensetzung des Getränks

Albi weckt mit dem Produktnamen eine falsche Erwartung an die Fruchtanteile. Apfel ist bei Weitem die Hauptfrucht im Getränk.
Getäuscht?

Über diese Aussagen/Bilder ärgern sich Verbraucher:innen.

Der Name „Himbeer Maracuja Apfel“ kann den Eindruck erwecken, dass die Reihenfolge der genannten Früchte zumindest ähnliche Mengenverhältnisse widerspiegelt. Dies trifft jedoch nicht zu. Bei einem Fruchtgehalt von 44 Prozent entfallen 35 Prozent auf Apfelsaft. Himbeere kommt mit einem Anteil von vier Prozent, Maracuja mit einem Anteil von nur zwei Prozent im Getränk vor.
Die Anbieterfirma sollte die Reihenfolge der Früchte im Produktnamen an die tatsächlichen Mengenverhältnisse anpassen.

Die Reihenfolge der Inhalte (Produkt-Bezeichnung) auf dem Produkt albi Himbeere Maracuja Apfel ist nicht die Reihenfolge der Zusammensetzung.
Verbraucher aus Görlitz vom 15.03.2025

Einschätzung der Verbraucherzentrale

Der Name „Himbeer Maracuja Apfel“ passt nicht zur Zusammensetzung des Nektars. Denn Himbeere und Maracuja enthält das Getränk im Vergleich zu Apfel nur in geringen Mengen. 

Darum geht’s:

Der Anbieter Albi nennt das Getränk „Himbeer Maracuja Apfel“, zeigt auf der Schauseite Abbildungen dieser Früchte und weist auf „Fruchtgehalt mindestens 44 %“ hin. Die Bezeichnung auf der Rückseite lautet „Mehrfruchtnektar teilweise aus Fruchtkonzentraten, Fruchtgehalt: mindestens 44%“. 
Die Zutatenliste führt „Wasser, 35% Apfelsaft aus Apfelsaftkonzentrat, Zucker, 4%Himbeermark, 3% Aroniasaft aus Aroniasaftkonzentrat und 2% Maracujasaft aus Maracujasaftkonzentrat“ auf.

Das ist geregelt:

Informationen über Lebensmittel dürfen nicht täuschen, beispielsweise über die Zusammensetzung. Des Weiteren müssen die Mengen verwendeter Zutaten eines Lebensmittels genannt werden, wenn sie durch Worte, Bilder oder eine graphische Darstellung hervorgehoben sind.

So sieht’s die Verbraucherzentrale:
Teure Früchte wie Himbeeren oder Maracuja im Produktnamen an erster Stelle zu nennen, obwohl sie nur in geringen Mengen in einem Getränk vorkommen, ist aus unserer Sicht nicht in Ordnung. Der Produktname sollte keinen falschen Eindruck über die Zusammensetzung des Getränks vermitteln. 

Fazit:

Die Anbieterfirma sollte die Reihenfolge der Früchte im Produktnamen an die tatsächlichen Mengenverhältnisse anpassen.

Stellungnahme der albi GmbH, Rötha

Kurzfassung:

Die Reihenfolge der Zutaten auf der Schauseite (Himbeere, Maracuja, Apfel) soll nicht die mengenmäßigen Anteile der Zutaten widerspiegeln. Unser Ziel ist es vielmehr, den Verbraucher auf den Geschmack des Produkts aufmerksam zu machen. Insoweit dient diese Reihenfolge der Darstellung der geschmacksgebenden Zutaten.
Die genauen mengenmäßigen Anteile, kann man dem Zutatenverzeichnis entnehmen.