
Olivenöl mit seinen unterschiedlichen Qualitäten nimmt unter den Speiseölen einen besonderen Stellenwert ein. Entsprechend regeln gesonderte Rechtsvorschriften die Qualität und Kennzeichnung.
Die meisten für Olivenöl spezifischen Kennzeichnungen dürfen nur auf „nativem Olivenöl“ oder „Olivenöl nativ extra“ stehen, zum Beispiel das Ursprungsland beziehungsweise die Ursprungsländer, die Angabe „Kaltextraktion“ und Angaben zum Geschmack. Während eine Ursprungsangabe auf diesen Ölen verpflichtend ist, sind Geschmackshinweise freiwillig. Dafür müssen die Öle aber besondere Prüfungen bestehen, die eine typische Geschmacksrichtung bestätigen.
Uns ist aufgefallen, dass Hersteller häufig auf Geschmackshinweise verzichten. Deshalb wollen wir mit unserer Umfrage ermitteln, wie wichtig diese Hinweise im Vergleich zu anderen Angaben sind.
Die Verbraucher konnten bis zu drei Angaben auswählen, die ihnen beim Kauf von Olivenöl wichtig sind. Im Durchschnitt haben sie 2,7 Angaben gewählt.
Für die Teilnehmer sind folgende Kennzeichnungen am wichtigsten:
- Angabe der Kategorie des Öls zum Beispiel „nativ“ oder „nativ extra: 74 Prozent (472 Stimmen)
- Angabe des Ursprungslands: 72 Prozent (461 Stimmen)
- Angaben zur besonders schonenden Gewinnung, zum Beispiel „erste Kaltpressung“: 47 Prozent (300 Stimmen)
- Geschmacksangaben wie „leicht fruchtig“ oder „mildes Öl“: 25 Prozent (163 Stimmen)
- Ergebnisse von Testurteilen auf der Verpackung: 22 Prozent (138 Stimmen)
- Erntejahr: 16 Prozent (100 Stimmen)
- Angabe zur Olivensorte: 9 Prozent (58 Stimmen)
- Die genannten Angaben sind nicht wichtig: 4 Prozent (24 Stimmen)