Das ärgert beim Einkauf:

Costa Pacific Prawns

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de

Garnelen stammen aus Teichwirtschaft in Honduras
getaeuscht

Die Garnelen heißen „Pacific Prawns“. Das Wort „Pacific“ kann bei Verbrauchern die Erwartung wecken, dass es sich dabei um den Herkunftsort der Garnelen handelt. Verbraucher können sich deshalb getäuscht sehen, wenn die Garnelen tatsächlich aus einer Teichwirtschaft in Honduras stammen, die mit pazifischem Meerwasser versorgt wird. Auf den irreführenden Hinweis des Fanggebietes im Produktnamen sollte der Anbieter verzichten.

Auf der Verpackung steht groß "Pacific Prawns", wodurch man also doch wohl glauben soll, das es Wildfang aus dem Pazifik sei. Hinten drauf liest man aber kleingedruckt "aus Aquakultur in Honduras", was etwas völlig anderes und von mir unerwünschtes ist. Ich möchte klar wissen, wenn ich Fisch aus diesen umweltverpestenden "Aquakulturen" esse!
Verbraucher aus Büdingen vom 17.12.2015

Darum geht’s:

Auf der Schauseite der Verpackung steht in großer Schrift „Pacific Prawns“. Die Bezeichnung auf der Rückseite lautet: Garnelen in Aquakultur (Teichwirtschaft) gewonnen in Honduras.

Das ist geregelt:

Nach der Lebensmittelinformationsverordnung (Artikel 7 LMIV) dürfen Informationen über Lebensmittel nicht in die Irre führen, unter anderem in Bezug auf Ursprungsland oder Herkunftsort.

Die Kennzeichnung von Fisch und Fischereierzeugnissen ist in der EU gesetzlich geregelt. Dazu zählen u.a. folgende Pflichtangaben:

  • die Handelsbezeichnung der Art und ihren wissenschaftlichen Namen

  • die Produktionsmethode, insbesondere mit folgenden Worten „… gefangen …“ oder „… aus Binnenfischerei …“ oder „… in Aquakultur gewonnen …“

  • das Gebiet, in dem das Erzeugnis gefangen oder in Aquakultur gewonnen wurde und die Kategorie des für den Fang eingesetzten Geräts

So sieht’s die Verbraucherzentrale:

Nach Auffassung der Verbraucherzentrale sollten Anbieter auf Hinweise verzichten, die ein anderes Fanggebiet suggerieren als tatsächlich vorliegt. „Pacific“ kann bei Verbrauchern die Erwartung an die Herkunft aus dem Pazifik wecken. Stammen die Garnelen tatsächlich aus einer Teichwirtschaft – wie hier aus Honduras – können sich Verbraucher nachvollziehbar getäuscht sehen.

Fazit:

Um Missverständnisse über die Herkunft der Garnelen zu vermeiden, sollte der Herkunftsbezug aus dem Produktnamen entfernt werden.

Stellungnahme der Costa Meeresspezialitäten GmbH & Co. KG Emden

Kurzfassung:

Die Pacific Prawns sind unter diesem Produktnamen schon viele Jahre in unserem Sortiment. Die Garnelen werden in Teichen in Honduras gezüchtet, welche mit pazifischem Meerwasser befüllt sind. Durch die geringe Besatzdichte beziehen die Garnelen einen Großteil ihres Futters direkt aus dem Wasser. Auf unseren Verpackungen geben wir exakt Auskunft über die Herkunft der Fisch- und Meeresspezialitäten.

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de