Das ärgert beim Einkauf:

Iglo 6 Riesen Fisch-Sticks

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de

Schauseite zeigt Fisch mit einem Hauch Panade, die tatsächlich 44 Prozent am Produkt ausmacht.
getaeuscht

Das Produktfoto preist „Fisch-Sticks“ mit einer dünnen Panade an. Tatsächlich bestehen die Fisch-Sticks nur aus 56 Prozent Fisch.

Um falschen Erwartungen vorzubeugen, sollte der Hersteller die Fisch-Sticks realistisch auf der Verpackung abbilden. Außerdem sollte er den Fischanteil in unmittelbarer Nähe zum Produktnamen deutlich angegeben.

 

Das Foto auf der Verpackung täuscht vor extrem viel Fisch zu enthalten. Das Produkt ist gekennzeichnet mit 56 % Fisch, […]
Verbraucher aus Welle vom 12.03.2019

Einschätzung der Verbraucherzentrale:

Darum geht’s:

Die Schauseite zeigt die zubereiteten „Fisch-Sticks“. Ein Stick ist halbiert, wodurch Verbraucher eine Vorstellung der Anteile von Fisch und Panade bekommen: Der Querschnitt zeigt eine sehr dünne Panade und einen entsprechend hohen Fischanteil. Unten links findet sich die Information „56 % Alaska Seelachs Filet, 44 % Panade“ in deutlich kleinerer Schriftgröße und in geringem Kontrast zum Untergrund.

Die Zutatenliste auf der Rückseite führt ebenfalls den Fischanteil mit 56 % auf. Die Bezeichnung lautet „Fisch-Sticks aus Alaska Seelachs-Filet, aus Blöcken geschnitten, knusprig paniert, praktisch grätenfrei, vorgebraten und tiefgefroren“.

Das ist geregelt:

Informationen über Lebensmittel dürfen nicht täuschen, beispielsweise über die Zusammensetzung. Das ist ein wesentlicher Grundsatz in der EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV).

Die Leitsätze für Fische, Krebse und Weichtiere und Erzeugnisse daraus beschreiben den Fischanteil bei „Fischerzeugnissen in Panade“, die aus Blöcken geschnittener Fischfiletportionen hergestellt werden, darunter auch Fischstäbchen. Danach soll bei diesen Erzeugnissen der eingewogene Fischanteil mindestens 65 Prozent der Nennfüllmenge betragen.

So sieht’s die Verbraucherzentrale:

Die Verbraucherzentrale hat eine Packung Sticks erworben und – wie auf der Verpackung angegeben – in der Pfanne zubereitet. Tatsächlich weicht das Aussehen der zubereiteten Fisch-Sticks deutlich von dem Foto auf der Schauseite ab. Die Panade ist erheblich dicker, der Fischanteil wesentlich geringer. Der optische Eindruck des Verpackungsfotos lässt sich aus unserer Sicht auch nicht durch den kleinen schwer lesbaren Hinweis auf die tatsächlichen Anteile korrigieren.

Zusätzlich ist der Verbraucherzentrale aufgefallen, dass der Fischanteil der „Fisch-Sticks“ geringer ist als der in den Leitsätzen vorgegebene Fischanteil für Fischerzeugnisse in Panade wie Fischstäbchen. 

Fazit:

Der Hersteller sollte die Fisch-Sticks so auf der Verpackung abbilden, dass Verbraucher ein realistisches Bild über die Anteile von Panade und Fischfilet

erhalten. Außerdem sollte er den Fischanteil in unmittelbarer Nähe zum Produktnamen deutlich angegeben.

Stellungnahme der Iglo GmbH, Hamburg

Kurzfassung:

Der Verbraucher kann durch die freiwillige Kennzeichnung auf der Vorderseite auf einen Blick erkennen, dass das Produkt aus 56 % Alaska Seelachs-Filet und zu 44 % aus Panade besteht. Bei der Produktabbildung wurde ein perspektivischer, schräger Anschnitt gewählt. So sieht man sofort, dass es sich um 100 % Fischfilet handelt und dies liefert so einen direkten Hinweis auf die Fischqualität.

 

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de