Das ärgert beim Einkauf:

Stockmeyer Gourmet Parmesan-Salami

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de

Trotz Nennung und großzügiger Abbildung von „Parmesan“ enthält die „Gourmet Parmesan-Salami“ weniger als ein Prozent Parmesan
getaeuscht

Die „Gourmet Parmesan-Salami“ enthält weniger als ein Prozent Parmesan im Endprodukt. Der Name sowie die Abbildungen auf der Verpackung können einen wesentlich höheren Anteil erwarten lassen. Um falschen Erwartungen über den Inhalt vorzubeugen, sollten die Mengen von abgebildeten und genannten Zutaten bereits auf der Schauseite stehen.

Das Produkt heißt mit Namen Parmesan-Salami, edelgeschimmelt, mit Parmesan auf der Vorderseite ausdrücklich gekennzeichnet (großes Stück). In der Masse zur Herstellung des Produktes ist so wenig Parmesan enthalten, dass im Endprodukt so gut wie gar nichts mehr drin ist. Ich finde es eine Unverschämtheit, dass so ein Produkt so verkauft wird.
Verbraucher aus Bretten vom 29.01.2018

Einschätzung der Verbraucherzentrale:

Darum geht’s:

Auf der Vorderseite der Verpackung sind neben dem Produktnamen „Parmesan-Salami“ Auslobungen wie „Gourmet – Köstliche Salami-Spezialitäten“, „Spitzenqualität“, „edelgeschimmelt“ und „mit Parmesan“ zu finden. Darüber hinaus sind mehrfach größere Parmesanstücke abgebildet. Ein abgebildetes belegtes Salamibrot wird durch den Hinweis „Serviervorschlag“ in sehr geringer Schriftgröße ergänzt. Auf der Verpackungsrückseite steht im Anschluss an die Zutatenliste: „100 Gramm Salami werden aus 141 Gramm Schweinefleisch und 1 Gramm Parmesan hergestellt.“

Das ist geregelt:

Informationen über Lebensmittel dürfen nicht täuschend sein, insbesondere in Bezug auf die Eigenschaften des Lebensmittels, wie beispielsweise die Zusammensetzung.

So sieht’s die Verbraucherzentrale:

Die Aufmachung der Verpackung weist aus unserer Sicht auf eine qualitativ hochwertige Salami hin, die sich besonders durch ihren Parmesananteil auszeichnet. Der Produktname stellt darüber hinaus „Parmesan“ und „Salami“ gleichrangig heraus. Tatsächlich ist der Parmesangehalt in der Wurst sehr gering. Ein Vergleich von Salamisorten verschiedener Anbieter – ebenfalls mit Parmesan im Produktnamen oder auf der Schauseite abgebildet – zeigt: Die eingesetzten Parmesanmengen variieren und können durchaus bei bis zu zwölf Prozent liegen. Die Betonung der Zutat „Parmesan“ passt aus unserer Sicht nicht zum verschwindend geringen Anteil von weniger als einem Prozent im Endprodukt.

Fazit:

Um falschen Erwartungen über den Inhalt vorzubeugen, sollten die Mengen beworbener Zutaten bereits auf der Schauseite stehen.

Stellungnahme der Westfälischen Fleischwarenfabrik Stockmeyer GmbH, Sassenberg/Füchtorf

Kurzfassung, erstellt von der Verbraucherzentrale:

Parmesan – Käse ist der abrundende Geschmack dieses Artikels. Deshalb wird in der Verkehrsbezeichnung auf diesen verwiesen. Aufgrund der Intensität des Geschmacks von Parmesan wird nur ein geringer Anteil verwendet. Unabhängig davon werden wir den Hinweis „Serviervorschlag” deutlicher darstellen. Dies wird bei der nächsten Auflage der Folie vorgenommen.

Ergebnis

Der Hersteller kündigt eine Änderung an.

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de