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Verbraucherzentralen fordern: Schluss mit Luftnummern

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Verbraucherzentralen fordern: Schluss mit Luftnummern

Große Verpackungen, aber wenig Inhalt – darüber ärgern sich Verbraucher bei vielen Produkten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen fordern daher, dass Verpackungen vollständig befüllt sein müssen. Dies sollte bei der Überarbeitung der Fertigpackungsverordnung berücksichtigt werden.

Kein Schutz vor knapp befüllten Verpackungen geplant

Das Bundeswirtschaftsministerium plant derzeit, die Fertigpackungsverordnung zu überarbeiten und hat dazu einen Entwurf erarbeitet. Dieser enthält allerdings nach wie vor keine konkreten Bestimmungen darüber, ab wann eine Verpackung hinsichtlich ihrer Befüllung täuschend ist. Nach Ansicht des vzbv sollte die Verordnung regeln, dass grundsätzlich jede Packung bis zum Rand oder zur Naht zu befüllen ist. Ausnahmen dürften nur im Fall von nachweislich technisch bedingten Fällen und mit einem Freiraum von maximal 30 Prozent erlaubt sein.

Ebenfalls enttäuschend aus unserer Sicht ist, dass der Entwurf am sogenannten „Mittelwertprinzip“ festhält. Demnach darf in einzelnen Verpackungen weniger drin sein als die Füllmenge auf dem Etikett anzeigt, wenn in anderen Packungen etwas mehr Inhalt steckt.  Lediglich im Durchschnitt darf die Nennfüllmenge nicht unterschritten werden. Da sich hierüber häufig Verbraucher beschweren, fordern die Verbraucherzentralen, das Mindestmengenprinzip einzuführen.

Lichtblick bei der Kennzeichnung von Speiseeis

Eine Verbesserung zeichnet sich hingegen bei der Grundpreisangabe von Speiseeis ab. Sie soll sich zukünftig aufs Gewicht beziehen. Bislang bezieht sich der Preis aufs Volumen. Da manche Hersteller dem Eis Luft zusetzen, um es cremiger zu machen, wirkt der Grundpreis bei „luftigem“ Eis   niedriger. Eine Grundpreisangabe nach Gewicht ist nach Ansicht der Verbraucherzentralen transparenter und gewährleistet mehr Vergleichbarkeit.

Quelle: Pressemitteilung des vzbv vom 26.07.2018: Schluss mit Luftnummern

Hinweis: Unsere Kurzmeldungen geben grundsätzlich den Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder. Sie werden in der Regel nicht aktualisiert.

Der leichtsprachliche Text wurde übersetzt von:
Isabella von Luxburg,
luxburg@leichtzulesen.org,
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