Das ärgert beim Einkauf:

Unsere Heimat Traditioneller Kartoffelsalat mit Essig und Öl

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de

Als „traditionell“ bezeichneter Kartoffelsalat enthält Zusatzstoffe und Hefeextrakt
getaeuscht

Die Bezeichnung „Traditioneller Kartoffelsalat“ kann den Eindruck vermitteln, der Salat sei weitgehend aus herkömmlichen Zutaten hergestellt. Das Produkt enthält jedoch Hefeextrakt, Konservierungsstoffe und Verdickungsmittel. Statt frischen Zwiebeln sind getrocknete enthalten.
Der Anbieter sollte die Angabe „traditionell“ aus dem Produktnamen und der Bezeichnung entfernen.

„Unsere Heimat“ und „traditionell“, „echt und gut“ prangt auf der "Show-Seite" dieses Kartoffelsalates. Meine Heimat ist Hessen und hier wird der Kartoffelsalat halt anders gemacht als in Schwaben, Nordrhein Westfalen oder in Berlin. Also ich kenne keinen traditionellen Kartoffelsalat, in dem getrocknete Zwiebeln verwendet werden, der Rest der Zutaten stammt aus dem Chemiebaukasten inklusive Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe. Das ist ganz normaler Industrie-Kartoffelsalat und hat rein gar nichts mit meiner Heimat und traditionell zu tun.
Verbraucher aus Hohenstein vom 30.6.2015

Darum geht’s:

Der Kartoffelsalat wird als „Traditioneller Kartoffelsalat“ bezeichnet. Im Zutatenverzeichnis sind jedoch Zutaten aufgelistet, die nach Ansicht des sich beschwerenden Verbrauchers bei einer traditionellen Herstellung eines Kartoffelsalates wohl unüblich sind: Hefeextrakt, Konservierungsstoffe und Verdickungsmittel sowie getrocknete statt frische Zwiebeln.

Das ist geregelt:

Die Angabe „traditionell“ ist lebensmittelrechtlich nicht definiert. Nach der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV), dürfen Informationen über Lebensmittel aber nicht irreführend sein, insbesondere in Bezug auf die Eigenschaften des Lebensmittels. Unter Eigenschaften wird unter anderem auch die Zusammensetzung eines Lebensmittels verstanden. Solche Irreführungen sind auch in der Werbung und in der Aufmachung und Darbietung des Lebensmittels unzulässig.

So sieht’s die Verbraucherzentrale:

Die Angabe „traditionell“ als Bestandteil der Bezeichnung kann von Käufern dahingehend verstanden werden, dass die Rezeptur des Produktes der eines herkömmlichen, selbst gemachten Kartoffelsalats entspricht.
Laut Zutatenliste enthält das Erzeugnis zwei Konservierungsstoffe, zwei Verdickungsmittel und Hefeextrakt. Eine klassische Zutat von Kartoffelsalat sind frische Zwiebeln. Im vorliegenden Produkt wurden lediglich getrocknete Zwiebeln als Bestandteil der Gewürzmischung eingesetzt.

Fazit:

Der Anbieter sollte auf die missverständliche Angabe „traditionell“ als Bestandteil des Produktnamens und der Bezeichnung verzichten oder die Rezeptur verändern.

Stellungnahme der EDKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Offenburg

Kurzfassung:

Der Kartoffelsalat der Marke „Unsere Heimat – echt & gut“ wird so an dem Ort seiner Produktion traditionell hergestellt. Aufgedruckt sind das Qualitätszeichen des Bundeslandes, in dem er produziert wurde und der Produzent. Bei der Produktion kann, zur Sicherstellung der Haltbarkeit, auf die gängigen Hilfsstoffe nicht verzichtet werden.

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de