Das ärgert beim Einkauf:

Mini Oreo

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de

Trotz Milch“see“ auf der Packung und weißer Füllung keinerlei Milchbestandteile in den Keksen
getaeuscht

Produktname Mini Oreo sagt nichts über die Zusammensetzung der Kekse aus. Die weiteren Informationen sind so unübersichtlich, dass sich Verbraucher hinsichtlich der Zutaten nachvollziehbar an der Abbildung auf der Schauseite orientieren werden. Ein „See“ von Milch und mit weißer Creme gefüllte Kekse legen Milch als Bestandteil der Füllung nahe.
Fehlen sie, können sich Verbraucher verständlicher Weise getäuscht sehen.

Mir ist vor kurzem aufgefallen, dass in den Oreo-Keksen, auf dessen Schauseiten auf der Verpackung ein Milch-Splash abgebildet ist, gar keine Milch und Milchprodukte enthält. Zumal ist die Füllung weiß und cremig. Das finde ich verwirrend.
Frau S. aus Regenstauf vom 16.08.2014

Die Aufmachung der Verpackung sowie die Werbung suggerieren, dass die Füllung zwischen den Kekshälften Milch enthält. Im Internet findet sich die Produktbezeichnung "Kakaokekse mit einer Crèmefüllung mit Vanillegeschmack (29 %)", der auf der Verpackung allerdings fehlt (Anm. der Redaktion: Diese Verkehrsbezeichnung steht in kleiner Schrift und als eine von acht Sprachen unterhalb der Nährwerttabelle auf der Verpackung). In der sehr kleinen Zutatenliste findet sich dann nur der Allergie-Hinweis "Kann Spuren von Milch enthalten".
Herr S. aus Rottendorf vom 08.12.2013

Darum geht’s:
Auf der einen Hälfte der Dose fallen mehrere Doppelkekse mit weißer Füllung in Milch. Außer der Phantasiebezeichnung der Kekse und dem Energiegehalt für 25 g gibt es hier keine verbalen Erklärungen zum Produkt. Die andere Hälfte der Packung ist dicht mit sehr kleiner Schrift beschrieben. In acht Sprachen stehen dort die Zutatenliste, Verkehrsbezeichnung, Anbieteradresse u. a. m.
Nur mit Mühe sind die deutschen Angaben zu finden, die keine Milchbestandteile als Zutaten nennen.
 
Das ist geregelt:

Nach dem Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) ist es verboten ist, Lebensmittel unter irreführender Bezeichnung, Angabe oder Aufmachung in den Verkehr zu bringen oder für Lebensmittel allgemein oder im Einzelfall mit irreführenden Darstellungen oder sonstigen Aussagen zu werben.

So sieht’s die Verbraucherzentrale:
Die Aufmachung der Dose weist auf Milch zumindest in der Füllung hin. Einen Hinweis, dass dieser Eindruck eventuell falsch ist, erhalten Verbraucher auf der Schauseite nicht. Es besteht also unserer Ansicht nach kein Anlass für Käufer, die Fülle an kleingeschriebenem Text beim Einkauf zu entziffern, um die Zutatenliste zu suchen.

Fazit:
Der Anbieter sollte neben der Phantasiebezeichnung auch eine Beschreibung, z. B. die Verkehrsbezeichnung, auf der Schauseite angeben und erläutern, warum die Kekse in Milch fallen.
Außerdem sollten die Pflichtkennzeichnungselemente gut aufzufinden und zu lesen sein.

Stellungnahme der Mondelez Deutschland GmbH & Co. KG, Bremen

Kurzfassung:
OREO Fans genießen unsere Kekse nach dem bekannten Ritual „Drehen, lecken, eintauchen“. Die Milch auf der Verpackung soll auf den 3. Teil hinweisen – Eintauchen in Milch. Über die Produktzusammensetzung informieren wir vollständig auf der Verpackung. Ab Mitte 2014 optimiert: „Serviervorschlag – Mit Milch genießen“ wird auf der Verpackung stehen; die Zutatenliste wird noch deutlich lesbarer.

Ergebnis

Mondelez kündigt an, auf der Schauseite zu erläutern, dass die Abbildung auf den Verzehr der Kekse mit Milch hinweisen soll. Ab Mitte 2014 soll die Verpackung mit dieser Änderung und größerer Schrift im Handel sein.

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de