So haben Hersteller reagiert:

Galbani Mozzarella

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de

Änderung: Statt „Produziert in der Tschechischen Republik“ heißt es „In Italien hergestellt“ und passt jetzt zur Schauseite des Mozzarella
Geändert

Der Hinweis „N° 1 in Italia“, der Markenname „Galbani“ und die Zeichnung einer toskanischen Landschaft können Verbraucher leicht als einen Hinweis auf ein in Italien hergestellten und produzierten Käse verstehen. Tatsächlich wird der Käse in der Tschechischen Republik hergestellt. Um Missverständnisse über die Herkunft zu vermeiden, sollte der Anbieter bereits auf der Schauseite die wahre Herkunft klarstellen oder auf den Hinweis und die Zeichnung verzichten.

Die Vorderseite der Verpackung enthält vier Hinweise, welche allesamt vermuten lassen, dass der Mozzarella italienischer Herkunft ist:

  • Herstellername klingt italienisch: "Galbani".
  • Im Hintergrund des Herstellernamens ist eine toskanische Landschaft abgebildet.
  • Über dem Herstellernamen steht "No. 1 in Italia".
  • Mozzarella ist typischerweise ein italienischer Käse.

Lediglich klein auf der Rückseite steht geschrieben: "Produziert in der Tschechischen Republik".
Verbraucher aus Potsdam vom 17.07.2017 

Einschätzung der Verbraucherzentrale zur ursprünglichen Produktmeldung:

Darum geht’s:

Auf der Schauseite der Verpackung steht über dem italienischen Markennamen „Galbani“ der Hinweis „N° 1 in Italia“. Dahinter liegt die Zeichnung einer toskanisch anmutenden Landschaft und eines Landguts. Lediglich auf der Rückseite der Verpackung steht in kleiner Schrift der Hinweis „Produziert in der Tschechischen Republik“.

Das ist geregelt:

Gemäß EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) ist die Angabe des Ursprungslandes oder des Herkunftsortes verpflichtend, wenn ohne diese Angabe eine Irreführung der Verbraucher über die tatsächliche Herkunft des Lebensmittels möglich wäre. Dies gilt insbesondere dann, wenn die weiteren Informationen oder das Etikett sonst den Eindruck erwecken würden, das Lebensmittel komme aus einem anderen Ursprungsland oder Herkunftsort.

So sieht’s die Verbraucherzentrale:

Verbraucher achten bei der Lebensmittelauswahl unter anderem auf die Herkunft eines Lebensmittels.

Hier stellen der Hinweis „N° 1 in Italia“, der Markenname „Galbani“ und die Zeichnung einen regionalen Bezug zu Italien her. Die Korrektur auf der Rückseite kann beim Kauf leicht übersehen werden, so dass Käufer fälschlicherweise von dem Ursprungsland „Italien“ ausgehen.

Fazit:

Der Hersteller sollte auf der Schauseite des Käses keinen falschen Eindruck über die Herkunft wecken.

Stellungnahme Lactalis Deutschland GmbH, Kehl

Kurzfassung:

Seit 1882 stellen wir Käse nach italienischer Rezeptur unter dem Namen Galbani her. Die Marke Galbani wird von uns u.a. für den meistverkauften Mozzarella Italiens verwendet. Heute produzieren wir Galbani Mozzarella 125 g mit gleicher Qualität zum Teil in Tschechien und kennzeichnen dies gesetzeskonform in Großbuchstaben auf der Packung – gut sichtbar direkt unter dem MHD.

Ergebnis

Im Oktober 2018 hat die Verbraucherzentrale den Mozzarella mit einem geänderten Herkunftshinweis im Handel gefunden.

Hinweis: Der Text zu dieser Produktmeldung ist entweder veraltet oder entspricht nicht mehr den Kriterien von lebensmittelklarheit.de